Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf ist knapp 220 Quadratkilometer groß. In dem Düsseldorfer Stadtgebiet mit seinen zehn Stadtbezirken und reichlich vier Dutzend Stadtteilen leben 600.000 Einwohner. Hinzu kommen täglich tausende Besucher, Pendler, Studierende, Urlauber, Touristen und Tagegäste. Viele von ihnen suchen einen Parkplatz in der Düsseldorfer City, am Düsseldorfer Flugplatz, am Messegelände oder in einem der Stadtteile wie Kaiserswerth, Benrath und Mörsenbroich.
Parkleitsystem in Düsseldorf
Für diejenigen, die sich in der City aufhalten, ist das Parkleitsystem eine ebenso wertvolle wie unentbehrliche Hilfe. Dem
zentralen Parkplatzrechner sind rund 15.000 Einstellplätze in Hoch- und Tiefgaragen, in Parkhäusern sowie auf Parkplätzen unter freiem Himmel angeschlossen. Das Parkleitsystem ist farblich gegliedert, sodass sich der Autofahrer auch ohne ein Textlesen orientieren kann. Unter den sieben Farben sind gelb für die Altstadt, blau für den Hauptbahnhof, rot für die Schadowstraße sowie orange für die Nordstraße die wichtigsten Signalfarben.
Parken Düsseldorfer Kö
An der Düsseldorfer Flaniermeile, der Königsallee, kurz Kö findet der Besucher einige tausend Einstellplätze in mehrgeschossigen Tiefgaragen. Sie sind als Tiefgaragen Kö“ ausgewiesen und im Detail aufgeteilt auf Kö-Galerie, Kö-Center sowie Stilwerk. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kö bietet die Tiefgarage des Hotels Intercontinental gepflegte und großzügig bemessene Einstellplätze. Der Fahrstuhl führt direkt hinauf auf die Kö. Das große Parkhaus am Düsseldorfer Hauptbahnhof ist aus mehreren Richtungen erreichbar.
Messe- und Kongresscenter
Das Düsseldorfer Messe- und Kongresscenter, der Flughafen sowie alle Mehrsternehotels im Stadtzentrum bieten Parkmöglichkeiten für buchstäblich Jedermann. Zum Parken auf öffentlichen Wegen und Plätzen ist das Stadtgebiet in drei Parkzonen aufgeteilt. Außerhalb dieser Parkzonen ist mit der Benutzung von Parkscheiben ein kostenfreies Parken möglich. Kosten und Parkdauer sind in den Zonen unterschiedlich; je näher sie zum Stadtzentrum hin liegen, umso teurer und kurzzeitiger ist das Parken. Die Stadt Düsseldorf will damit erreichen, dass Pkw-Fahrer die P&R-Angebote, Park & Ride, nutzen. Das Anfahren von Hoch- und Tiefgaragen ist zwar angenehm und bequem, dafür aber auch teuer. Je nach Tageszeit und Wochentag kann das dreistündige Parken durchaus einen zweistelligen Eurobetrag kosten.
AnzeigePark & Ride
Wenngleich die Park & Ride-Angebote in erster Linie für Berufspendler gedacht sind, so werden sie gerne auch von Tagesbesuchern genutzt. Sie liegen allesamt verkehrsgünstig mit einer unmittelbaren Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn. Zu den bekannten P&R-Plätzen in Düsseldorf gehören diejenigen
- an der Angermunder Straße im gleichnamigen Stadtteil
- an der Duisburger Landstraße im Stadtteil Wittlaer
- an der S-Bahnstation Ratingen-Ost
- in der Bergischen Landstraße im Stadtteil Gerresheim
- am Bahnhof im Stadtteil Benrath
- am Rheinpark Center
- am Südfriedhof
- am Südpark
Blaue Zone
Entlang der Königsallee besteht seit Anfang der 2000er Jahre eine „Blaue Zone“. Hier gilt die folgende Parkregelung: Überall dort, wo die Stellplätze blaumarkiert ausgewiesen sind, darf geparkt werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass anderenfalls ein Parkverbot besteht. Mit dieser ebenso einfachen wie schlüssigen Lösung wird eine Vielfalt an Ge- und Verbotsschildern unterschiedlicher Art vermieden. Es gibt nur ein „Entweder – Oder“.
Fazit über Parken in Düsseldorf
Einen Parkplatz in Düsseldorf zu finden und zu bekommen ist nahezu garantiert; für den Autofahrer stellt sich lediglich die Frage nach den damit verbundenen Kosten. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen ist ein kostenloses Parken außerhalb der vorgegebenen Parkzeiten möglich; und einige privat betriebene Parkhäuser bieten ein viertelstündiges kostenfreies Parken an. In Anbetracht der aufwändigen Wege vom und zum Einstellplatz wirken sich diese fünfzehn Minuten eher kosteneinsparend als kostenfrei aus.
Für den ein- oder mehrtägigen Aufenthalt in Düsseldorf ist das Parken auf einem der Parkplätze für Langzeitparker am Flughafen, trotz der Transferkosten in die Düsseldorfer Innenstadt, eine lohnenswerte Alternative. Doch meistens geht die Bequemlichkeit ganz einfach vor. Dann ist es am besten, dem städtischen Parkleitsystem zu vertrauen und einen, wenn auch kostspieligen Parkplatz direkt am Ziel zu belegen. Für die Rückfahrt kann es zeitsparend sein, sich bei der Ankunft die Nummer von Parkdeck und Parkbucht zu notieren; ansonsten wird das Parken durch aufwändiges Suchen noch teurer.